Dienstag, 23. Juni 2015

Erster Triathlon in diesem Jahr

Der erste Triathlon (600m schwimmen - 20km Radfahren - 5km Laufen) fand in diesem Jahr für mich in Kallmünz statt. Der Haus- und Hofwettkampf des Rosaglitziteams, für das ich auch startete. Zwar war es an dem Tag alles andere als mein Wetter (schwül und heiß), aber es verlief alles soweit gut. Obwohl ich in der Zeit zuvor kaum Laufen war, da ich im Bereich LWS seit dem Halbmarathon immer wieder Schmerzen habe, die insbesondere nach dem Laufen auftreten, klappte alles hervorragend.

zumindest die Fußnägel sind pink
Die Zeiten sind insgesamt nicht sonderlich aussagekräftig, da in der Schwimmzeit der erste und in der Laufzeit der zweite Wechsel inbegriffen war. Was für mich aber aussagekräftig war: Schwimmen komplett ohne Panik durchgekrault. Fühlte sich toll an. Da es sich um eine Strecke im Fluss (300 m gegen die Strömung/ 300 m mit Srömung) handelte, lassen sich Zeiten zum Vorjahr auch gar nicht vergleichen, zumal die Strecke zur Wechselzone nochmals verlängert wurde und ca. 400 Meter betrug.  Radfahren war recht windig, aber schön und beim Laufen hatte ich zwar ein paar Problemchen, aber nicht der Rede wert! Insgesamt wurde ich 16. Frau (von 60 Starterinnen). 2011 bin ich auch gestartet, damals war ich 18. Frau, allerdings von damals nur 36 Starterinnen.

und auch pinke Schuhe
Am Besten hat mir an dem Wettkampf gefallen, dass so viele Bekannte teilgenommen haben und da es sich beim Laufen um eine Wendepunktstrecke handelte, konnten wir uns alle gegenseitig anfeuern. Richtig erfolgreich war Lasse, der auf die olympische Distanz startete und insgesamt zweiter wurde! Etwa zwei km vor dem Ziel überholte er mich noch auf der Laufstrecke (olymp. Distanz startete 45 Min. eher) - mich hat es gefreut - obwohl wir im Vorfeld schon darüber scherzten, wer wohl zuerst ins Ziel käme. Aber auch Nic war super erfolgreich und kam in ihrer AK aufs Treppchen, auch sie startete auf der olymp. Distanz (1,5 - 40 - 10).


Chris und Susi vor dem Start (Susi im richtigen Outfit!)


Jetzt heißt es erstmal, Rückenprobleme weiter abklären und dann werden neue Wettkämpfe geplant:-) Ich freu mich!

Mittwoch, 10. Juni 2015

Höhenmeter um das Sellamassiv

Das verlängerte Wochenende nutzten wir, um mit ein paar Bekannten in die Dolomiten zu fahren. Nach 5-stündiger Autofahrt kamen wir gegen Mittag in La Villa Stern an, checkten schnell im Hotel ein und schon ging es aufs Rennrad. Vorerst fuhren wir in einer riesigen Gruppe los, die sich dann relativ schnell aufsplittete. Ich fuhr etwa mit 8 Leuten weiter. Tolles Wetter, super Landschaft, einfach nur ein Traum!
 
das Wetter ist hier wahrlich der Wolf im Schafspelz
Nach dem ersten Pass ging es ein bisschen wellig zum Falzaregopass. Auf etwa halber Höhe fing es an zu regnen. Es wurde immer heftiger, zurück konnten wir nicht, da hinter uns ebenso ein Pass gewesen wäre - also weiter.

 
Nach und nach kam einer nach dem anderen oben an. Wir entschieden uns weiter zu fahren. Leider hatte ich nur eine Windweste und Armlinge und keine Regenjacke dabei... die etwa 30 minütige Abfahrt war der Alptraum schlechthin. Meine Bremsen funktionierten bei der Nässe so schlecht, dass ich diese eigentlich permanent betätigen musste, was meine Hände und Finger schmerzen ließ.


Berge sind einfach herrlich
Ich sah kaum noch etwas, da der Regen immer heftiger wurde. Ich hätte heulen können - was mich wahrscheinlich auch nicht schneller ins Tal gebracht hätte... Mein Körper zitterte, meine Hände waren gefühlte Eisklötze und in den Schuhen stand das eisige Wasser. Nach einer gefühlten Unendlichkeit, kam ich beim Hotel an und konnte fast nicht vom Rad steigen. Im Zimmer angekommen, musste mich Lasse ausziehen, da ich selbst dazu nicht mehr in der Lage war. Trotz der Schmerzen, der Kälte und aller Qualen, war nach einer heißen Dusche und nach einer riesigen Pizza wieder alles gut und am nächsten Tag ging es erneut aufs Rad (bei strahlendem Sonnenschein, aber mit Regenjacke im Gepäck!).
mit hauseigenem Lama (im Hintergrund:-))
Am zweiten Tag fuhren wir dann etwas länger, relativ zügig und sammelten noch mehr Höhenmeter, so dass ich am dritten Tag richtig froh war, dass wir nur zu dritt eine Mädelstour, einschließlich Brotzeitpause, unternahmen. Auf dem letzten Pass angekommen, suchte uns an diesem Tag ein Gewitter mit riesigen Hagelkörnern heim. Na toll! Aber diesmal beeilten wir uns, um schnell noch in einer Hütte Unterschlupf zu bekommen. Da wir bereits schon ziemlich durchweicht waren und es nicht danach aussah, dass Regen und Hagel nachlassen würden, war ich sehr dankbar, dass sich Lasse meldete und anbot, uns mit dem Auto abzuholen.
Brotzeit













Am letzten Tag fuhr ich dann alleine noch einen Pass hoch und wieder runter und machte ein kleines Koppelläufchen. Dann ging es auch schon wieder mit dem Auto nach Hause. Urlaub vorbei - ich bin platt:-)


















Insgesamt Radeinheiten:

1. Tag (Anreise): La Villa Stern - Campolongo - Falzarego - La Villa Stern: ca. 52 km und 1500 Hm

2. Tag: La Villa Stern - Grödner Joch - Sella Joch - Podoi - Campolongo - La Villa Stern: ca. 62 km und 1900 Hm

3. Tag: La Villa Stern - Campolongo - Falzarego (Abfahrt nach La Villa Stern mit Auto): ca. 40 km und 1500 Hm

4. Tag (Abreise): La Villa Stern - Grödner Joch - La Villa Stern: ca. 30 km und 700 Hm 

Wolfgang, Kessy, Sandra und ich auf dem Sellajoch
mit Kessy auf dem Campolongo