...und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Nicht nur, dass der Tag heute schon recht bald (um 3:00 Uhr fuhr ich Lasse zum Flughafen) begann, das zweite Aufstehen gegen 9:00 Uhr war dann auch noch begleitet von Grau und Nässe. Nicht gerade das, was ich mir für den am Nachmittag anstehenden 10-km-Lauf erhoffte, aber für mich allemal besser als zu heißes Wetter:-). Leider musste Iberé gestern aufgrund von Knieschmerzen den Lauf absagen, so dass ich mich alleine auf den Weg zum Nahe gelegenen Marienbergpark machte.
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was für ein Wetter |
Das übliche Prozedere: Startunterlagen abholen, Chip am Schnürsenkel angbringen, Startnummer vorne am Oberteil befestigen und los ging es. Kurz nach dem Start sah ich Chris auf der Strecke, ich wusste gar nicht, dass sie auch am Lauf teilnehmen wollte und freute mich um so mehr, sie zu sehen! Ich hatte mir vorgenommen, die ersten km etwas unter einem 5er-Schnitt zu laufen (5 min/km) und gegebenfalls nach der Hälfte zu steigern. Natürlich verlief es genau andersherum.
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Danke an Christoph und Elena fürs Bild und Anfeuern! |
Die ersten Meter viel zu schnell, so dass ich schon ab km 4 betete, es möge endlich vorbei sein. In der letzten von drei Runden überholte mich eine Frau, die ich zuvor eine Weile hinter mir hörte und die jetzt direkt vor mir lief. Ich dachte mir, oje, die Arme muss sich hier mein Gejapse anhören, aber offensichtlich konnte sie ja auch nicht schneller, bzw. es schien sie vielleicht auch nicht zu stören. Obwohl ich schon ziemlich k.o. war, konnte ich mich von der Frau ziehen lassen. Sie gab dann auf den letzten km noch ein bisschen Gas und trotz meiner bereits eintretenden Schnappatmung, konnte ich dran bleiben. Im Ziel angekommen, vergaß ich natürlich die Zeit zu stoppen, aber dachte ein paar Sekunden später dran: 48:43! Ich musste mich erstmal hinsetzen. Mit Frank, der auf mich zukam und mir etwas zu trinken anbot, konnte ich kein Wort wechseln, ich schaffte es gerade, ihm auf die Frage, welche Zeit ich hatte, meinen Garmin unter die Nase zu halten. Die Frau, die mit mir lief, kam auf mich zu - sichtlich ebenfalls erschöpft - und bedankte sich, da sie sich von mir gezogen fühlte. Toll! Ich lachte sie an und bedankte mich bei ihr. Klassische win-win-Situation! Merkwürdigerweise ist man nach ganz kurzer Zeit schon wieder hergestellt und schafft es, die anderen Teilnehmer anzufeuern. Lange blieb ich allerdings nicht mehr, es war einfach zu kalt!
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bisschen zu schnell los:-) |
Fazit: Ich habe heute meine bisherige 10km-Zeit um fast 5 Minuten unterboten, das ist auf die Distanz gar nicht mal so schlecht:-) Da ich immer relativ gut einschätzen kann, was so geht, wusste ich, dass ich knapp unter 50 Minuten laufen kann. Dass es nun sogar weniger als 49 Minuten wurden - darüber bin ich wirklich selbst erstaunt und freue mich natürlich riesig! Wäre noch mehr drin gewesen? Definitiv nicht! Ein Durchschnittspuls von 182 und ein max. Puls von 188 sprechen an dieser Stelle für sich.
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