Sonntag, 29. März 2015

Das Nützliche...

...mit dem Angenehmen verbinden.

Umgebung erkundet










Diese Woche war ich mit einer Klasse auf einem Ethikseminar in Windischeschenbach. Da sowohl die Tage als auch die Abende gut mit Programm gefüllt waren, blieb mir nur eins: Weit vor dem Frühstück aufstehen, um Laufen zu gehen. Gleichzeitig erkundete ich so die Umgebung, um an den Nachmittagen mit den Schülern Wanderungen zu machen (auf Wegen, auf denen ich mich natürlich bereits bestens auskannte;-)) wie z.B. zur Burg Neuhaus einschl. Butterfassturm.

vor dem Frühstück ein Orientierungsläufchen

Butterfassturm in Neuhaus bei Windischeschenbach















 


Eigentlich wollte ich am WE endlich das Rennrad aus dem Keller holen... aber das sind einfach noch nicht meine Wetterverhältnisse - naja, lange kann es nicht mehr dauern.
Heute habe ich den letzten ganz langen Lauf vor dem Halbmarathon, der in zwei Wochen ansteht, gemacht. Auch wenn strukturiertes Training mal ganz schön sein kann, ich hatte mich für einen Trainingsplan Halbmarathon in 1:50 von natural running, Dr. Marquardt entschieden, freue ich mich auf die Zeit nach dem Plan. Insgesamt kam ich mit den vorgegebenen Einheiten ganz gut zurecht, auch wenn ich die schnellen Läufe zum Teil nicht ganz geschafft habe. Ich bin gespannt, was am 12.04.2015 raus kommt:-)

letzter langer Lauf vor HM








Eine schöne Woche!!!





Samstag, 21. März 2015

It´s not easy beeing green...


... außer man gehört der Spezies Matcha Tee oder grüner Smoothie an.

Um hip zu sein, muss man in der heutigen Zeit irgendeinem bestimmten Ernährungsstil folgen, der meist im Zusammenhang mit einer Lebensphilosophie steht. Low carb wird häufig von Fitnessanhängern favorisiert, die sich "strong is the new skinny" zum Ziel gesetzt haben, vegane Ernährung ist mittlerweile auch nicht "nur" noch eine Form der Ernährung sondern zieht eine Haltung mit sich, die das komplette Leben bestimmt. Diese Veränderungen haben zur Folge, dass für diese Personen natürlich auch bestimmte Orte geschaffen werden, die diese Attitüde unterstreichen. Cafés, die sich "Lowcarberia", "fruit & vegetables" heißen oder Namen haben, in denen sich sowohl die Tradition der Stadt als auch eine cosmopolite Komponente wiederspiegeln. Ein künftig eröffnendes Café in Nürnberg könnte somit den Namen "Chez Albrecht" tragen.


Was hat das mit dem heutigen Eintrag zu tun? Im Zusammenhang mit den oben beschrieben Entwicklungen, habe ich in der letzten Zeit viel zu dem Thema "Matcha Tee" als auch "grünen Smoothies" gelesen. Jeder, der aktuell etwas auf sich hält, trinkt diese grünen Wunderflüssigkeiten, da sie jünger, schöner, gesünder usw. machen.

Dem wollte ich auf die Spur gehen. Obwohl dem Matcha Tee - ein erlesener Grüntee in pulverisierter Form - in jeder wissenschaftlichen Zeitschrift (z.B. Bunte, Gala, Frau im Spiegel, Frau mit Herz, Frau mit Hase etc.) nur positive Eigenschaften in der Superlative angedacht werden, konnte ich, zumindest bei einer oberflächlichen Recherche, nur auf eine Diplomarbeit stoßen, die sich tatsächlich mit dem Thema beschäftigt hat. Die Ergebnisse: naja. Bei Frauen, die die Pille nehmen, die aufgrund des Hormonabbaus höheren Radikalen ausgesetzt sind, kam es tatsächlich zu einer Senkung der "Sauerstoffradikale" durch die regelmäßige Einnahme von Matcha Tee. Bei Männern, die grundsätzlich geringere Ausgangswerte aufweisen, zeigten sich keine Ausirkungen. Bei Personen, die bereits anfänglich sehr gute Ausgangswerten zur Abwehr der freien Radikale hatten, kam es zum Teil sogar zu einem Abfall. Aufgrund der geringen Stichprobe allerdings keine signifikanten Ergebnisse.

Matcha-Pulver

Pulver mit Bambusbesen verquirlen
Fazit: Trinkt Matcha Tee oder lasst es bleiben oder ersetzt das Ganze durch Rotwein, da dieser ähnliche Wirkungen hat:-)

Also blieb für mich nur noch eins: Matcha Tee im Bioladen kaufen, probieren und eigenes Fazit ziehen.


fertiges Ergebnis
Die Zubereitung des Matcha-Tees zeigt sich als komplizierter als erwartet, ich empfehle hierfür folgenden Beitrag:https://www.youtube.com/watch?v=t4m6dWh5xdo


Geschmacklich kann ich persönlich sagen, dass er mir wesentlich besser schmeckt, als normaler Grüntee (viel milder), ansonsten habe ich jetzt keine weiteren körperlichen oder psychischen Verbesserungen  feststellen können. Ob man die Zubereitung wirklich mit einem teuren Bambusbesen durchführen muss (der im Idealfall auf einem Porzelanständer zum Trocknen kommt:-)) oder nicht auch ein herkömmlicher Schneebesen ausreicht - who knows...


Nun zu den grünen Smoothies:
1. Grünes Gemüse, ich habe Eisbergsalat, Gurke, gefr. Spinat, Minze, Basilikum, etwas Limette gewählt mit ca 150 ml Wasser
2. in den Mixer geben (die Limette habe ich im Vorfeld ausgedrückt:-))
3. fertig - trinken:-)
4. Variante: restlichen Smoothie im Mixer mit tiefgefrorenen Beeren ohne weitere Flüssigkeit mixen
5. frozen-grüner-roter-Beeren-smoothie löffeln

1. Schritt
                                             














2. Schritt



3. Schritt




















4. Schritt



















5. Schritt





















Gleich vorneweg: Trotz anfänglicher Skepsis (zermatschter Salat mit Spinat und Gurke igitt igitt) bin ich sowas von positiv überrascht. Ich kann es nur empfehlen! Es schmeckt wirklich lecker, ob als Smoothie oder als Frozen Ice. Perfekt! Demnächst werden ich mal weitere Varianten ausprobieren. Was allerdings den besonderen Geschmack ausgemacht hat war die Minze!

Wem das alles zu kompliziert erscheint, dem empfehle ich folgende Varianten. In diesem Sinne Prost!

 

Samstag, 14. März 2015

läuft bei mir:-)

...und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Nicht nur, dass der Tag heute schon recht bald (um 3:00 Uhr fuhr ich Lasse zum Flughafen) begann, das zweite Aufstehen gegen 9:00 Uhr war dann auch noch begleitet von Grau und Nässe. Nicht gerade das, was ich mir für den am Nachmittag anstehenden 10-km-Lauf erhoffte, aber für mich allemal besser als zu heißes Wetter:-). Leider musste Iberé gestern aufgrund von Knieschmerzen den Lauf absagen, so dass ich mich alleine auf den Weg zum Nahe gelegenen Marienbergpark machte.
was für ein Wetter
Das übliche Prozedere: Startunterlagen abholen, Chip am Schnürsenkel angbringen, Startnummer vorne am Oberteil befestigen und los ging es. Kurz nach dem Start sah ich Chris auf der Strecke, ich wusste gar nicht, dass sie auch am Lauf teilnehmen wollte und freute mich um so mehr, sie zu sehen! Ich hatte mir vorgenommen, die ersten km etwas unter einem 5er-Schnitt zu laufen (5 min/km) und gegebenfalls nach der Hälfte zu steigern. Natürlich verlief es genau andersherum.
Danke an Christoph und Elena fürs Bild und Anfeuern!
Die ersten Meter viel zu schnell, so dass ich schon ab km 4 betete, es möge endlich vorbei sein. In der letzten von drei Runden überholte mich eine Frau, die ich zuvor eine Weile hinter mir hörte und die jetzt direkt vor mir lief. Ich dachte mir, oje, die Arme muss sich hier mein Gejapse anhören, aber offensichtlich konnte sie ja auch nicht schneller, bzw. es schien sie vielleicht auch nicht zu stören. Obwohl ich schon ziemlich k.o. war, konnte ich mich von der Frau ziehen lassen. Sie gab dann auf den letzten km noch ein bisschen Gas und trotz meiner bereits eintretenden Schnappatmung, konnte ich dran bleiben. Im Ziel angekommen, vergaß ich natürlich die Zeit zu stoppen, aber dachte ein paar Sekunden später dran: 48:43! Ich musste mich erstmal hinsetzen. Mit Frank, der auf mich zukam und mir etwas zu trinken anbot, konnte ich kein Wort wechseln, ich schaffte es gerade, ihm auf die Frage, welche Zeit ich hatte, meinen Garmin unter die Nase zu halten. Die Frau, die mit mir lief, kam auf mich zu - sichtlich ebenfalls erschöpft - und bedankte sich, da sie sich von mir gezogen fühlte. Toll! Ich lachte sie an und bedankte mich bei ihr. Klassische win-win-Situation! Merkwürdigerweise ist man nach ganz kurzer Zeit schon wieder hergestellt und schafft es, die anderen Teilnehmer anzufeuern. Lange blieb ich allerdings nicht mehr, es war einfach zu kalt!

bisschen zu schnell los:-)
Fazit: Ich habe heute meine bisherige 10km-Zeit um fast 5 Minuten unterboten, das ist auf die Distanz gar nicht mal so schlecht:-) Da ich immer relativ gut einschätzen kann, was so geht, wusste ich, dass ich knapp unter 50 Minuten laufen kann. Dass es nun sogar weniger als 49 Minuten wurden - darüber bin ich wirklich selbst erstaunt und freue mich natürlich riesig! Wäre noch mehr drin gewesen? Definitiv nicht! Ein Durchschnittspuls von 182 und ein max. Puls von 188 sprechen an dieser Stelle für sich.

Dienstag, 10. März 2015

Wetter nutzen!

Endlich die ersten wärmeren Tage! Obwohl der Winter in diesem Jahr für mich ja nicht sonderlich lange dauerte, freue ich mich, dass die Temperaturen jetzt wieder ansteigen. Trotz des Vorhabens, diese Woche nur zu laufen, hatte ich heute mehr Lust auf Mountainbiken, was auch damit zusammenhing, dass ich gestern, nach einem eigentlich geplanten schnellen 6-km-Lauf, mich bereits nach gut 4 km nicht mehr motivieren konnte und nach Hause trabte. Aber egal, von solchen kleinen Rückschlägen lasse ich mich nicht aufhalten. Dafür heute die Mittagspause genutzt, um im Wald ein paar Trails abzufahren. Schön war´s!


Sonntag, 8. März 2015

Eine ereignisreiche Woche...

... neigt sich dem Ende

Neben meinem ersten Arbeitstag in München - der besser hätte nicht sein können - standen in dieser Woche noch so ein paar weitere Highlights an.

Orgatreffen und Pressekonferenz
Begonnen mit der Pressekonferenz für das Run and Bike. Obwohl ich bereits seit mehreren Jahren das Run and Bike im Rahmen des Radrennens "Rund um die Nürnberger Alstadt" mitorganisiere, bot sich für mich erst in diesem Jahr die Teilnahme an der Pressekonferenz. Zuvor sollte eine "Orgabesprechung" stattfinden.



So machte ich mich am Donnerstag auf ins Nürnberger Rathaus. Im "Schönen Saal" sollte die Veranstaltung stattfinden. Die "Orgabesprechung" entpuppte sich als hochrangig besetzte Vorstellung der an dem Eventtag geplanten Sicherheitsmaßnahmen. Anwesend war u.a. das gesamte Organisationsteam der Bayernrundfahrt. An der Stelle sei erwähnt, dass das eigentliche Highlight am 17.05.2015 nicht das Run and Bike in der Altstadt ist, sondern das Finale der Bayernrundfahrt und diese wiederum ist das ranghöchste deutsche Radsport-Etappenrennen bei dem internationale Radprofis an den Start gehen.
Bereits als ich den Saal betrat, stellte ich fest, dass es sich hier nicht um ein - wie erwartet - "kleines Orgaründchen" drehte. Ich scannte kurz den Saal auf freie Plätze und bekannte Gesichter ab, wollte gerade in einer der hinteren Reihe Platz nehmen, als ich mein Namensschild entdeckte. Ganz vorne - vis-à-vis des 3. Bürgermeisters der Stadt Nürnberg. Aha. Damit hatte ich ja jetzt so nicht unbedingt gerechnet. Egal, das kriege ich! Die Vorstellung des Run and Bikes klappte problemlos. Als ich dann noch ganz beiläufig "Team Vorarlberg" einwerfen konnte - als gerätselt wurde, für welches Team Grischa Janorschke in diesem Jahr fährt, konnte ich doch für die ein oder andere Verwunderung sorgen. Wie gut, dass mein halbes Umfeld aus Radsportlern und -profis besteht:-)


Juhu - Indoorcycling Basic Instructorin (Team ICG©)
Ein weiterer Höhepunkt in dieser Woche war meine Ausbildung zur ICG© Basic Level Instructorin. Eine Ausbildung zur Indoorcyclingtrainerin. Der Kurs fand an zwei Tagen in einem Fitnessstudio in Erlangen statt und bestand aus einer gelungenen Mischung aus theoretischen und praktischen Einheiten. Für mich war die methodisch-didaktische Herangehensweise zur Planung einer Indoorcyclingstunde besonders interessant, ebenso wie der Einsatz der Musik und der Umgang mit Teilnehmern unterschiedlicher Leistungsniveaus. 

im Partnerlook mit der Ausbilderin Anita
Obwohl wir über das gesamte Wochenende doch relativ viel auf dem Rad saßen, war es sportlich gesehen keine riesige Herausforderung für mich, was mich allerdings noch ganz schön fordert ist die Vermittlung. Richtiger Einsatz der Musik, alle Teilnehmer im Blick zu haben, seinen eigenen Körper immer zu kontrollieren und, und, und... Aber da ich aktuell noch keine Indoorcyclingstunde vorbereiten muss, bleibt mir ja noch ein bisschen Zeit, als Teilnehmerin eines Kurses mir bei anderen Trainern was abzuschauen:-) Wie zum Beispiel bei Nic, die bereits Stunden gibt und die Ausbildung gemeinsam mit Anja im Dezember letzten Jahres absolvierte. Insgesamt hat die Ausbildung wirklich Spaß gemacht und der persönliche Lernerfolg war enorm. Tolles Team! Kann ich nur empfehlen!
die komplette Gruppe angehender Indoorcyclingtrainer
Da ich zwischen den Ausbildungstagen am Abend noch mal "schnell" auf einem Geburtstag war und nur ein paar Stündchen schlafen konnte, muss ich gestehen, dass ich nach der ganzen Woche nun wirklich platt bin. Nächste Woche steht dann wieder im Zeichen des Laufens und am Samstag gilt es, meine 10km-Bestzeit zu knacken.
We will see:-) - und Daumen hoch! (nachdem die Bilder schon so daumenhochlastig sind:-))

Montag, 2. März 2015

Neuer Blog und Wettkampfbericht vom Crossduathlon

Da wir für unseren Fiji & Neuseeland Blog so viel positives Feedback erhalten haben und ich in der letzten Zeit öfters gefragt wurde, ob ich nicht wieder einen Blog schreiben möchte, habe ich mich entschieden, hierfür heute den Startschuss fallen zu lassen. Natürlich gibt es bisher unzählige Blogs, warum gerade noch einer von mir? Aber ich kann das Ganze auch von der anderen Seite betrachten: Warum denn nicht? Und wenn es schon so viele gibt, dann kommt es auf den einen mehr oder weniger auch nicht mehr an:-)

Trotzdem bleibt die Frage offen, welches Ziel ich damit verfolge.
Nun ja, das ist relativ einfach zu beantworten:
Menschen (einschließlich mich) zu inspirieren und motivieren, mit dem was ich tue: Geistig und körperlich in Bewegung bleiben, Neues ausprobieren & Ziele verfolgen nach dem Motto "if you never try, you´ll never know what you´re capable of" (John Barrow). 

Neuseeland 01/2015

Wozu ich gestern in der Lage war, erfahrt ihr gleich mal in einem Erfahrungsbericht zu meinem ersten Wettkampf in diesem Jahr: Der Crossduathlon in Herzogenaurach (4,3 km laufen - 15 km Rad - 2,5 km laufen)
Bereits der erste Blick am Sonntagmorgen aus dem Fenster verriet nichts Gutes. Der Himmel war grau und der Wetterbericht kam seiner Vorhersage nach: Regen. Naja, es stimmte so nicht ganz, es war eher Schneeregen. Egal. Ich versuchte es mir irgendwie schön zu reden. Hat ja auch Vorteile: Man schwitzt zum Beispiel nicht so sehr. Also auf nach Herzogenaurach mit Lasses Geschoss im Kofferraum. Da er sich nämlich ein paar Tage zuvor entschied, krankheitsbedingt nicht zu starten, bot er mir seinen Crosser (eine Art Rennrad mit Crossreifen) an. Mit dem Rad kann man einfach nur schnell fahren und im Gegensatz zu meinem schweren MTB, das mittlerweile 16 Jahre auf dem Buckel hat, sowieso.
Nachdem Startunterlagen abgeholt und Fahrrad in der Wechelzone eingecheckt waren, lief ich mich kurz ein, merkte allerdings schon, dass ich irgendwie nicht so gut voran komme. Aber das lag sicherlich auch daran, dass der Boden bereits mit einer dünnen Schneeschicht überzogen war. Kurz nach dem Startschuss jagte die Meute los und ich mit. Eine halbe Runde war noch im Stadion auf der Tartanbahn zu absolvieren, dann ging es in Richtung Wald. Direkt in der ersten Kurve rutsche ich bereits auf dem schlammigen Waldboden weg und fiel auf die Hüfte. Das fängt ja gut an! Zum Glück haben es auch ordentlich viel Zuschauer mitbekommen. Mein Einsatz hätte sich ja sonst gar nicht gelohnt:-) Schnell wieder aufgerappelt und weiter ging es. 

erster Lauf, kurz nach dem kleinen Sturz
 Es war noch nicht mal die Hälfte der anfänglichen 4,3 km überstanden und ich schnaufte schon wie eine Dampflok. Also irgendwie diesen Part rum kriegen und auf das Rad. Der Wechsel klappte ohne Probleme, schließlich musste ich nur den Helm aufsetzen, da ich mich bereits im Vorfeld entschied, die Laufschuhe den gesamten Wettkampf über anzubehalten und nicht auf Radschuhe mit Klicksystem zu wechseln.
Zu dem Zeitpunkt wusste ich, dass einige Frauen vor mir lagen, aber an welcher Position ich war, wusste ich nicht. Immer wieder hörte ich meinen Namen und freute mich sehr über all diejenigen, die mich anfeuerten.

beim Radfahren
abschließender Lauf, bei dem ich gerade überholt werde
Nach etwa einer guten halben bis dreiviertel Runde (insgesamt waren es 3 Runden á 5km)  - ich hatte bereits schon einige Männer überholt - fuhr ich auf ein Damenzweiergespann auf. Da hängte ich mich erstmal kurz hinten rein (Windschattenfahren erlaubt). Merkte allerdings, dass mir das Tempo eine Spur zu langsam war, somit überholte ich und versuchte noch ein bisschen Tempo aufzubauen. Das klappte gut und ich kam auch an einer Stelle, an der es doch relativ steil den Berg hoch ging und es recht matschig war, gut und ohne abzusteigen hoch. Nach einer weiteren Runde überholte mich das Damengespann wieder. Verdammt - so dachte ich doch, sie eigentlich abgehängt zu haben, aber egal, dann eben so weiter. Oder Planänderung - nochmal versuchen anzuziehen, da ich wusste, dass mir wahrscheinlich keine Chance mehr beim abschließenden Lauf bleibt. Also nochmal versucht das Tempo zu verschärfen und es konnte zumindest eine der beiden abgehängt. Aber das registrierte ich zu dem Zeitpunkt nicht. Renntaktik? Von wegen! Ich fuhr, was ging... (Im Nachhinein klärte mich Lasse darüber auf, wie ich hätte klüger fahren können - naja, das nächste mal). Wieder in der Wechselzone angelangt, das Fahrrad schnell im vorgesehenen Ständer verstaut und auf zu den letzten 2,5 km, riefen mir die Helfer "2. Frau" zu. Jetzt war ich doch ganz schön überrascht.

fix und fertig im Ziel
Zwar hatte Lasse kurz davor schon so etwas angedeutet, aber jetzt konnte ich es erst jetzt wirklich glauben. Allerdings wurde mein Hochgefühl schon nach wenigen Metern zunichte gemacht. Meine Füße fühlten sich an wie Eisklumpen oder mutierte Hufe, zumindest hatte ich nicht das Gefühl, den Fuß abrollen zu können. Ich quälte mich irgendwie voran zu kommen und bereits nach wenigen Metern wurde ich von zwei Frauen überholt, von denen ich eine überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Auch wenn ich alles gab und versuchte mit zusammengebissenen Zähnen dran zu bleiben, wurde der Abstand allmählich größer. Gut, dann wenigstens den vierten Platz halten. Nach 1,25 km kam der Wendepunkt und man konnte den Abstand zu den Läufern hinter sich gut einschätzen. Obwohl ich eigentlich vor Anstrengung und Kälte gar nichts mehr konnte, wusste ich, dass der Abstand nach hinten ausreichen musste, wenngleich er nicht allzugroß war.

Erst in der Zielgeraden gelang es mir wieder ein strahlendes Lächeln aufzusetzen und überglücklich mit dem Ergebnis durch den Zielbogen zu laufen. Mit dem Ergebnis hätte ich wirklich nicht gerechnet. 4. Frau insgesamt und 1. in meiner Altersklasse. Auch wenn ich unheimlich zufrieden und glücklich mit dem Ergebnis war, ist es natürlich ein klitzekleines bisschen schade, den insgesamt dritten Platz um nicht mal 30 Sekunden verpasst zu haben.
Siegerehrung
Fazit
Erstmal zu Veranstaltung: Tolle Orga, unheimlich zuvorkommende Helfer - so sehr ich mich auch anstrenge - mir fällt nichts ein, was es zu verbessern gäbe!
Nun zu meiner Leistung: Dafür dass meine derzeitige Vorbereitung nicht auf kurzen spritzigen Distanzen liegt - ich bereite mich auf einen Halbmarathon im April vor - bin ich mehr als zufrieden. Im Laufen hätte ich mich ein bisschen stärker eingestuft, allerdings lag mir vielleicht noch der 16km Lauf von zwei Tagen zuvor in den Beinen oder die Kälte machte mir zu schaffen. Dafür lief das Radfahren wie geschmiert. Klar hatte ich tolles Material, dennoch saß ich seit Oktober nur fünf mal auf dem Rad (und das dritte mal in meinem Leben überhaupt auf einem Crosser) - eigentlich sollte ich meinen Schwerpunkt vom Laufen auf das Radfahren verlegen, da hier wohl das deutlich größere Potential vorhanden ist:-)

Aber da mir das Laufen nun mal mehr Freude bereitet, liegt der Schwerpunkt im Jahr 2015 auf Läufen. Der nächste Lauf, der ansteht ist ein 10km Lauf Mitte März in Nürnberg und dann im April in Bad Staffelstein der Halbmarathon. Danach würde ich mich gerne ein bisschen im Trailrunning versuchen. Ich halte euch auf dem Laufenden. Auch für das nächste Wochenende steht schon wieder etwas ganz nach dem Motto "if you never try it...." auf dem Programm - und morgen heißt es: erster Arbeitstag an der TU in München.

Bleibt dran!