... außer man gehört der Spezies Matcha Tee oder grüner Smoothie an.
Um hip zu sein, muss man in der heutigen Zeit irgendeinem bestimmten Ernährungsstil folgen, der meist im Zusammenhang mit einer Lebensphilosophie steht. Low carb wird häufig von Fitnessanhängern favorisiert, die sich "strong is the new skinny" zum Ziel gesetzt haben, vegane Ernährung ist mittlerweile auch nicht "nur" noch eine Form der Ernährung sondern zieht eine Haltung mit sich, die das komplette Leben bestimmt. Diese Veränderungen haben zur Folge, dass für diese Personen natürlich auch bestimmte Orte geschaffen werden, die diese Attitüde unterstreichen. Cafés, die sich "Lowcarberia", "fruit & vegetables" heißen oder Namen haben, in denen sich sowohl die Tradition der Stadt als auch eine cosmopolite Komponente wiederspiegeln. Ein künftig eröffnendes Café in Nürnberg könnte somit den Namen "Chez Albrecht" tragen.
Was hat das mit dem heutigen Eintrag zu tun? Im Zusammenhang mit den oben beschrieben Entwicklungen, habe ich in der letzten Zeit viel zu dem Thema "Matcha Tee" als auch "grünen Smoothies" gelesen. Jeder, der aktuell etwas auf sich hält, trinkt diese grünen Wunderflüssigkeiten, da sie jünger, schöner, gesünder usw. machen.
Dem wollte ich auf die Spur gehen. Obwohl dem Matcha Tee - ein erlesener Grüntee in pulverisierter Form - in jeder wissenschaftlichen Zeitschrift (z.B. Bunte, Gala, Frau im Spiegel, Frau mit Herz, Frau mit Hase etc.) nur positive Eigenschaften in der Superlative angedacht werden, konnte ich, zumindest bei einer oberflächlichen Recherche, nur auf eine Diplomarbeit stoßen, die sich tatsächlich mit dem Thema beschäftigt hat. Die Ergebnisse: naja. Bei Frauen, die die Pille nehmen, die aufgrund des Hormonabbaus höheren Radikalen ausgesetzt sind, kam es tatsächlich zu einer Senkung der "Sauerstoffradikale" durch die regelmäßige Einnahme von Matcha Tee. Bei Männern, die grundsätzlich geringere Ausgangswerte aufweisen, zeigten sich keine Ausirkungen. Bei Personen, die bereits anfänglich sehr gute Ausgangswerten zur Abwehr der freien Radikale hatten, kam es zum Teil sogar zu einem Abfall. Aufgrund der geringen Stichprobe allerdings keine signifikanten Ergebnisse.
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Matcha-Pulver |
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Pulver mit Bambusbesen verquirlen |
Fazit: Trinkt Matcha Tee oder lasst es bleiben oder ersetzt das Ganze durch Rotwein, da dieser ähnliche Wirkungen hat:-)
Also blieb für mich nur noch eins: Matcha Tee im Bioladen kaufen, probieren und eigenes Fazit ziehen.
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fertiges Ergebnis |
Die Zubereitung des Matcha-Tees zeigt sich als komplizierter als erwartet, ich empfehle hierfür folgenden Beitrag:https://www.youtube.com/watch?v=t4m6dWh5xdo
Geschmacklich kann ich persönlich sagen, dass er mir wesentlich besser schmeckt, als normaler Grüntee (viel milder), ansonsten habe ich jetzt keine weiteren körperlichen oder psychischen Verbesserungen feststellen können. Ob man die Zubereitung wirklich mit einem teuren Bambusbesen durchführen muss (der im Idealfall auf einem Porzelanständer zum Trocknen kommt:-)) oder nicht auch ein herkömmlicher Schneebesen ausreicht - who knows...
Nun zu den grünen Smoothies:
1. Grünes Gemüse, ich habe Eisbergsalat, Gurke, gefr. Spinat, Minze, Basilikum, etwas Limette gewählt mit ca 150 ml Wasser
2. in den Mixer geben (die Limette habe ich im Vorfeld ausgedrückt:-))
3. fertig - trinken:-)
4. Variante: restlichen Smoothie im Mixer mit tiefgefrorenen Beeren ohne weitere Flüssigkeit mixen
5. frozen-grüner-roter-Beeren-smoothie löffeln
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1. Schritt |
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2. Schritt |
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3. Schritt | |
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4. Schritt |
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5. Schritt |
Gleich vorneweg: Trotz anfänglicher Skepsis (zermatschter Salat mit Spinat und Gurke igitt igitt) bin ich sowas von positiv überrascht. Ich kann es nur empfehlen! Es schmeckt wirklich lecker, ob als Smoothie oder als Frozen Ice. Perfekt! Demnächst werden ich mal weitere Varianten ausprobieren. Was allerdings den besonderen Geschmack ausgemacht hat war die Minze!
Wem das alles zu kompliziert erscheint, dem empfehle ich folgende Varianten. In diesem Sinne Prost!